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ABNEHM - TAGEBUCH

Hallöchen ihr Lieben,

ich hatte da mal mit 40 J. einen Adipositas-Termin im Klinikum Bad Cannstatt. Damals wog ich 140 kg und hoffte darauf dass mir so ein vieldiskutiertes Magenband oder eine der anderen gängigen Methoden helfen kann mein völlig aus den Fugen geratenes Körpergewicht zu reduzieren und ein neues, gesundes Gleichgewicht für meinen Körper herzustellen.

Bei diesem Termin erfuhr ich dass ich erst mal für weitere Tests Geld bringen muss ... ich glaube es ging damals um ca. 80 € die ich einfach nicht hatte. Da habe ich bei der Krankenkasse angefragt wegen einer Kostenübernahme und mir wurde mitgeteilt dass ich die 80 € selbst bezahlen muss und ich auch für die Kostenübernahme der OP keine Chance hätte ... aktuell läge ihr gerade ein Fall eines Mannes vor der weit über 200 kg wiege und sogar ein lückenloses Diät-Tagebuch habe und selbst ihm müsse sie eine Absage mitteilen.

Ich war so gefrustet .... muss ich nun erst noch mehr zunehmen um kurz vorm Platzen dann irgendwann so eine OP zu bekommen? ... und was soll denn das mit dem Diät-Tagebuch? .... als wäre es nicht schon genug immer wieder neue Diäten zu versuchen ... glauben die denn im Ernst dass man da noch den Nerv dafür hat seine ganzen Erfolge und Misserfolge schriftlich festzuhalten?.

Aussage der netten Dame der Krankenkasse war dass man ohne dieses Tagebuch keinen Nachweis erbringen kann dass man bereits viele Diäten versucht habe und deshalb habe man keine Chance auf eine Kostenübernahme.
So da hab ich den Salat ... das hätte mir ja vielleicht vor 20 Jahren schon mal jemand sagen müssen dass ich so was in 20 Jahren brauche.

Inzwischen habe ich viel darüber nachgelesen, auch einige Leute kennengelernt die sich operieren ließen und ich muss sagen ... ICH HABE ANGST ... ich will inzwischen auf gar keinen Fall so eine OP ... ich WILL das Abnehmen OHNE OP schaffen. Habe 2013 dann den Hausarzt gewechselt und bin nun bei einer sehr netten Ärztin welche mit mir versucht Ziele zu erreichen und mir zuhört und versucht mich zu verstehen. Alleine dass sie mit mir und nicht gegen mich arbeitet hilft mir schon sehr. Ich habe 2010 im Januar mit dem Rauchen aufgehört ... ganz gezielt am 04.01.2010 morgens aufgestanden und keine Zigarette mehr angemacht seither ... mein Beweggrund war das fehlende Geld ... für einen Kettenraucher wie mich (60 - 80 Zigaretten mindestens an manchen Tagen meist aber 100 - 120 Zigaretten täglich) der denkbar ungünstigste Grund  ... aber mit meinem starken Willen ging auch das. So denke ich muss ich irgendwann auch mein Gewicht wieder in den Griff bekommen.

Ich esse keine solchen Unmengen wie im TV oft gezeigt wird, aber ich esse leider zu unregelmäßig, zu wenig Gemüse, gerne fettreich ... es gibt Tage da fällt mir am Abend auf dass ich noch nichts gegessen habe. Bei mir spielt viel die Psyche mit ... in Zeiten wo es mir gut geht esse ich meist ein vielfaches mehr und nehme dabei noch sehr schnell sehr viel ab ... das ist doch wie verhext. Erzähle ich das so dann werde ich oft nur belächelt, denn es glaubt keiner ... kann ja nicht sein denn wer dick oder gar krankhaft fettleibig (adipös) ist der muss ja zwangsweise viel zu viel essen. Ich kann es nimmer hören, immer wird alles auf "zu viel essen" reduziert ... das macht mich so wütend ... kein Schwein interessiert es wieso? und weshalb? so was so ist und so kommt wie es ist. Keiner hat Interesse dich als Mensch und vor allem deine Gedanken und Gefühle kennen zu lernen ... und (fast) alle (zum Glück gibt es wenige Ausnahmen) schauen einem leider nur vor den Kopf und nicht hinein. So oft denke ich mit welchem Recht sprechen mich wildfremde Menschen im Supermarkt an der Kasse an und beurteilen meinen Einkauf? ... soooo viel falsches liegt da nicht drinne ... und wenn ich dann am Packen meines Rentnerporsch's (Einkaufstrolley) bin ... heißt es so nebenbei ... ohaaaa sie kaufen aber eine Menge ein. Da soll man sich noch toll fühlen ... anstatt sich um sich selbst zu kümmern lenken die Menschen gerne von sich selbst und leider sehr häufig von ihrer z.B. Alkoholsucht oder anderen ab indem sie andere Menschen kritisieren und nieder machen. Erstens denke ich bin ich keinem eine Rechenschaft schuldig und zweitens liegen in meinem Shopper fast bei jedem Einkauf unten 6 - 10 von den 1,5 Liter Flaschen Medium Wasser und ab und zu mal ein Cola -Mix Zero drinne ... so ist mein Shopper schon zur Hälfte oder mehr voll. Dazu packe ich dann noch ein wenig Obst, Salat und Gemüse, 2-5 abgepackte Päckchen mit Wurst oder Käse ... Fleisch kaufe ich selten ist mir zu teuer, evt. Kartoffeln, Zwiebeln ... Naturjoghurt, selten eines mit Frucht, Brot Butter und ganz wichtig Eis, ja bestimmt auch eine Tüte der kleinen Miniriegel zum Naschen. Weshalb sollte ich mich selbst belügen?. Und oh jeh wenn ich dann noch WC Papier benötige brauche ich eine extra Tasche zusätzlich zum Shopper ... dann schaut das aus als hätte ich den Laden leergekauft.  Zur Zeit mach ich aufgrund meiner Knieschmerzen vielleicht einmal in zwei Wochen solch einen Einkauf.

Solch ein Diät-Tagebuch habe ich nie geführt ... aber ich will hier einfach mal einen Auszug aus meinem Leben zusammenfassen.

eigentlich hatte ich ein gutes Gewicht wie ich heute finde ... durch Mitmenschen wurde man angestachelt ... du wir machen Diät willst nicht mitmachen das würd dir sicher auch gut tun ... ich wog bei 178 cm Größe gerade mal 80 kg ... na ja als junges Mädel (20 J.) zupfen solche Sprüche schon am Ego und am Selbstbewußtsein ... hab begonnen zu diäten ... Brigitte, Atkins, Kohlsuppen, Heilfasten mit ekelhafter Molke, Almased, Ananas, Weight Watchers, personalisierte Einzel-Ernährungsberatung mit Auswertung und anschließendem Spezialtraining beim Ernährungsberater und Coach in einem Fitness-Studio ... und viele, viele mehr. Meine Aufzählung wäre endlos lange ... die Ergebnisse waren immer die selben ... erst nahm ich super ab und dann kam "JoJo" und ich hatte mehr Gewicht als zu Diätbeginn ... so schaukelte ich langsam mein Gewicht nach oben ... dann noch ein harter Schicksalsschlag als mein damaliger Partner tödlich verunglückte und mein Gewicht lief völlig aus dem Ruder. Ich war bei 115 kg angekommen.

Im Laufe der Jahre stellte ich fest dass ich super abnahm wenn es mir psychisch richtig gut ging ... man lernt während eines Lebens ja so langsam auch seinen Körper kennen und weiß irgendwann wie man so tickt.

Ich hatte gute Phasen (tolle Partnerschaft + toller Job) in diesen Phasen kam ich wieder runter auf 80 kg ... leider aber auch viele schlechte ... so schaukelte ich mein Gewicht hoch - runter - hoch ... habe nun seit 26
 Jahren keinen Partner und seit 13 Jahren bin ich auf Jobsuche ... durch den ganzen Frust wegen der Arbeitslosigkeit nahm ich immer noch mehr zu ... doch durch das extreme Übergewicht stellt mich nun gar keiner mehr ein.

Es ist ein Teufelskreis ... und wenn man in den Medien berichtet ich bin dick und fühl mich wohl mit über 200 kg ... dann behaupte ich glatt dass das eine LÜGE ist ... sagen wir mal so ... bis 135 kg ging das bei mir auch noch alles wunderbar ... doch dann fing es an mit starken beeinträchtigungen meiner Lebensqualität ... wenn einem mal jeder Schritt schwer fällt, man Probleme hat sich zu waschen oder anzuziehen und das größte Problem ist dass fast alle Toilettenräume zu klein/eng sind und selbst wenn diese groß genug sind hab ich das Problem dass ich wegen einem teilweise stark versteiften rücken,  Arthrose in Schultern, Armen und Händen gepaart mit meinem extremen Körperumfang - einfach nicht oder nicht gut beikomme beim Abwischen. Glaubt denn wirklich jemand dass man da noch Freude am Leben hat? Und dabei war die Amtsärztin des Jobcenters noch total beeindruckt wie gut ich mich für meinen Umfang noch bewegen kann.

Im Jahr 2013 bekam ich dann mit inzwischen 198 kg noch die Diagnose der Typ II Diabetes ... durch Metformin Einnahme und Ernährungsumstellung konnte ich dann sehr schnell (innerh. 3 Monate) 35 kg abnehmen ... dann Reha (weitere 5 kg) ... 2014 nach einer Nierenstein OP im Frühjahr nochmal 10 kg und in begleitender Unterstützung durch Ohrakkupunktur bei meiner Hausärztin nahm ich tatsächlich weiter ab bis auf 140 kg. Habe es durch die relativ rasche Gewichtsabnahme sogar geschafft meinen Langzeit Bluzuckerwert von 9,6 auf 5,8 zu reduzieren und ihn somit wieder in den Normalbereich gebracht.

Dann kam Ende 2014 mein Umzug ich musste nach 15 Jahren wegen tatsächlichem Eigenbedarf raus ... da ich keinen Job habe und kein Geld für Handwerker ... zieht sich die Renovierung der neuen Wohnung und zehrt megamäßig an meiner Kraft und Gesundheit ... und vor allem an meiner Psyche. Um abnehmen zu können muss ich mich wohl fühlen, die Wohnung habe ich nur bekommen wenn ich selbst renoviere ... sie ist günstig also gerade so dass das Amt die Miete übernimmt ... hier im Umkreis findet man meist nur Wohnungen die kalt ca. 200 € mehr kosten.

Das Jobcenter hätte mir nur mit einem Darlehen helfen können. Das bringt mich aber nicht weiter denn von was soll ich das denn zurückbezahlen? ... also kann ich mir keine Handwerker leisten und Handwerker Freunde die umsonst arbeiten habe ich leider nicht. Nun habe ich in winzig kleinen Ministücken alles selbst renoviert ... Fenstersimse waren aus Holz und durchgefault --- habe ich mit letzter Kraft rausgerissen und durch neue ordentliche Kunststoff Simse ersetzt ... die Wände hatten 10 bis 12 Schichten Tapete drauf ... die untersten zwei Schichten waren über 50 Jahre alt (waren wohl die ersten hier) eine endlose Plackerei sie abzubekommen .... der letzte nun noch zu renovierende Raum ist mein Flur da kleben zum Teil noch die alten Tapeten dran ... hier war alles so versifft das kann man sich nicht vorstellen ... in jedem Raum so ekelhafte Styropor Platten an den Decken ... die musste ich leider oben lassen weil der Fachmann dafür mind. 1500 € gewollt hätte um die abzumachen und die Decken neu zu ziehen  ... woher nehmen? ... habe dann die Fugen zwischen den einzelnen Styroporplatten und am Rand zwischen Platten und Wand mit Acryl verfugt denn da waren überall offene Spalte zu sehen. Dabei 3 x von der Leiter gefallen. Jeden Raum selbst tapeziert und gestrichen.  Das Renovieren bekommt meinen Knien und Hüften und der Bandscheibe so gar nicht gut ... wurde ich doch bereits vor 20 Jahren mit einer Not-OP Bandscheiben operiert ... und durch häufige Stürze und mein Übergewicht sind beide Knie längst operativ (Arthrose, Abnutzung und Knorpelschäden) ... man hofft halt dass man noch ein paar Jahre warten kann mit der OP ... auch beide Hüften sind lediert. Ach ja genau ... da hab ich ja auch noch einen Kellerraum den ich streichen muss ... es hört irgendwie nicht auf.

Da diese Renovierungsphase sich nun bereits über 1,5 Jahre zieht und noch andauern wird geht es mir psychisch dementsprechend schlecht und ich habe wieder 30 kg zugenommen ... wiege derzeit 170 kg ... Knie schmerzen so sehr dass ich kaum noch laufen kann ....
Die Knie-TEP (Totalendoprothese) war bereits zum 22.11.2016 geplant ... war auch dort mit dem Erfolg dass am Abend vor der OP der operierende Arzt sehr lange auf mich einredete ich solle die OP absagen wegen zu hohem Risiko einer Infektion und dadurch wegen meiner Adipositas extremes Wundheilungsrisiko ... im schlimmsten Falle würde ich dann mein Bein verlieren. Mann mann mann das war eine Nacht ... hab geheult wie ein Schlosshund und am nächsten Morgen die OP abgesagt. Bei meinem Glück (Pech) kann ich mich so nicht operieren lassen. Der Arzt besorgte mir dann an diesem Tag (spätnachmittag) einen Termin bei seinem super netten und sehr kompetenden Kollegen der Adipositas Abteilung und er konnte mich davon überzeugen mich nun doch einer Schlauchmagen OP zu unterziehen.
Extremst übel für mich ist daran das Beantragen der Kostenübernahme durch die Krankenkasse ... solche Dinge stressen mich extremst und ich stehe nun seit November (2016) unter Vollstrom ... hoffe die Tage endlich meine dazu nötigen Papiere endlich alle zu erhalten um beantragen zu können. Ich war ja kurz wieder runter auf 163 kg ... doch je länger das alles dauert nehm ich wieder zu und hab schon wieder 170 kg.
Ich bin wirklich bald am verzweifeln.
Manchmal kann ich mich an Träume erinnern ... derzeit gibt es Träume wo ich schlank träume ... ich hoffe das ist bereits ein erstes Gutes Zeichen?.

Mit der geplanten Schlauchmagen OP soll ich 60 - 70 kg reduzieren. Was folgt danach? ... habe ja jetzt schon Fettschürzen ... befürchte dass diese dann auch noch erst entfernt werden müssen ... wie lange wird es dauern bis ich endlich mein neues Knie bekomme und wieder laufen kann?.

Ich sehne mich nach einer fertigen Wohnung, nach Ruhe und einem Job mit dem ich (fast 53 J.) die nächsten 12 J. meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann. Also sollte dies hier irgend ein netter und sozial eingestellter Unternehmer/in lesen ... ich wäre sehr sehr dankbar für eine neue Chance im Berufsleben.
Ich habe sehr viele Interessen und kann denke ich auch so manches ... wenn da die Gesundheit nicht wäre.
Ideal wäre ein Büroarbeitsplatz im HomeOffice. Ich liebe es Schriftstücke kaufmännisch zu sortieren. Gestalte gerne digitale Bildcollagen, Einladungskarten, Visitenkarten u.v.m.

Das Non plus Ultra für mich wäre ... in Wohnungsnähe einen eigenen kleinen Laden zu betreiben ... wie z.B. eine kleine Papeterie in der ich wirklich nur gezielt besondere Papiere anbiete ... also ein Shop für Spezialpapier ... da es kein uferloser Krimskrams Laden sein soll, sollte das Papier genug Sortimentsvielfalt bieten ... dann aber zusätzlich noch Kopierarbeiten und kleinere Bildbearbeitungen und Druckaufträge anbieten. Die Ladendeko würde ich mit selbstgemalten Bildern gestalten welche sich ab und zu durch Abverkauf um - oder neu gestaltet.
Ach ja, ich weiß ... unerreichbar für mich, da ich keinerlei Ersparnisse besitze und somit eine Finanzierung des Firmenaufbau's unmöglich ist.
Doch Träume sind toll, treiben mich voran, geben Hoffnung und erhalten mich am Leben.

UPDATE:
So ihr Lieben ... heute ist der 15.06.2019 und seit diesem Bericht in meinem persönlichen Abnehm-Tagebuch sind nun weitere zwei Jahre vergangen in denen sehr viel passiert ist, ich versuche mich so gut ich es kann kurz zu fassen ... ja ich weiß das ist eine meiner Krankheiten dass ich immer alles bis ins Detail erzähle und auch so erzählen will sonst ließt man ja nur die halbe Wahrheit.
Am 29.05.2017 hatte ich meine Schlauchmagen OP in Stuttgart im Karl-Olga Krankenhaus und mit der OP bin ich ansich super zufrieden ... im ersten halben Jahr sind viele Pfunde rasch gepurzelt, dann langsamer und teilweise Stillstand doch man sagte mir bei den Kontrollen das sei normal.
Dann kam es in meinem Leben wieder einmal alles anderst als geplant denn ich hatte am 05.06.2018 einen sehr schweren Unfall. Ich wollte mir auf meinem ungenutzten Parkplatz einen schönen Sitzplatz gestalten mit einer Gabionenbank die zum Einen mein Gewicht gut und ohne Probleme trägt und die zum Anderen keine Beine bekommt und gestohlen wird.  So suchte ich nach kostenlosen Steinen für meine Drahtgeflecht Gabionen Bank und wurde bei eBay-Kleinanzeigen fündig. Da ich kein Auto habe fuhr mich eine Freundin ... da angekommen sagt der nette Hausbesitzer der gerade das Häusle am renovieren war dass die Steine im ersten Stock auf der Terrasse liegen ... oh jeh sagt die Freundin das geht mit deinen Knien nicht hoch und runter ... sie meinte ich soll oben bleiben und die Steine in Gefäße einpacken sie trägt alles ans Auto ... war mir sehr peinlich aber sie wollte das so ... nach etlichen Taschen voller Steine sagte sie nun müsst es reichen (leider fehlt mir immernoch einiges an Steinen) und wir wollten gehn ... ich sehe sie unten noch weg laufen ... betrete oben die erste Stufe das war so eine offene Treppe wo man zwischen den einzelnen Stufen durchschauen kann ... in dem Moment als ich drauf stehe bricht alles unter mir weg und ich lande für ne Sekunde im Erdgeschoss und krache direkt weiter durch die nächsten Stufen und lande auf hartem Betonboden im Keller ... zwei Etagen ca. 6-8 Meter ... umgeben von Holzsplittern ... ich dacht nun ist alles vorbei ... es ist wirklich ein Wunder dass ich diesen Unfall überlebt habe und mir dabei relativ wenig passiert ist. Am Tag nach dem Unfall erklärten mir die zwei Polizisten die beim Unfall Dienst hatten dass ihre bisherigen Ermittlungen wohl ergaben dass der Hausherr der das Häusle am sanieren war wohl selbst die Stufenbretter abgeschraubt hatte und diese während dem Bau mit Holzbrettern versehen hatte die man ihm dazu im Baumarkt empfohlen hatte, leider zu meinem Pech waren diese viel zu dünn und meiner Meinung nach mit nur 2,4 cm und OSB Material nicht zulässig so, denn so eine Treppe muss man ja auch mit schweren Arbeitsgeräten betreten können. Das Wichtigste ich lebe und kann noch (wieder) laufen ... ja es hat mir dennoch völlig gereicht was alles war ... hatte mehrere Querfortsätze der Lendenwirbelsäule gebrochen ... eine Halswirbelfraktur (Bruch), eine Brustwirbel Chance Fraktur und natürlich etliche starke Prellungen und Schürfwunden. Den  Brustwirbel musste man bei einer OP am 07.05.2018 mit einer großen Metallplatte und 6 oder 8 Schrauben stabilisieren. Nun ist ein Jahr vergangen und wie sollte es anderst kommen bei mir ... mein halber Rücken ist taub und das wird nicht mehr werden. Mein Orthopäde denkt ich werde wohl keine 50% mehr arbeiten können ... das muss nun alles geprüft werden mit Sachverständiger und so weiter wegen meiner Unfallversicherung. Das stresst mich irrsinnig zumal ich auch noch vor Gericht muss weil der Unfallgegner meine Schmerzensgeldforderung und meinen Schadensersatz nicht begleichen will. Zum einen erinnern mich die Schmerzen im Rücken jeden Tag an den Unfall zum Anderen all diese Behördengänge, Anwalt, Gericht, Versicherungen etc. .... ja das Jobcenter macht auch Schwierigkeiten ... hatten mir in der Tat Geld abgezogen im Nov. und Dezember weil ich von meiner privaten Unfallversicherung Krankenhaustagegeld/Genesungsgeld bekam welches ich für die Reha einsetzte denn klar bekomme ich die Reha bezahlt aber meine Klamotten Badeanzug Turnschuhe und was man in der Reha alles so braucht musste ja auch irgendwie bezahlt werden und mit H4 hab ich keine Ersparnisse ... no Chance ... dann war das TV, Internet und die Getränke in der Reha extrem teuer das war früher ein eher teures Hotel solche Preise haben sie auch heute noch ... das Tage und Genesungsgeld rechnet das Amt als Einkommen an ... unmöglich finde ich das ... andere versaufen ihr H4 ... ich sorge vor, spare mir die Versicherung vom Mund ab und werde dafür noch bestraft. Ich war zur Unfallzeit bei 139 kg und super happy darüber ... nun hatte ich ein Jahr lang ständig Ärger und Dauerfrust, Schmerzen, Panikattacken und Alpträume ... schlafe kaum eine Nacht ... und was soll ich sagen ... so wie es immer schon war nehme ich wieder zu ... bin nun bei +/- 150 kg und das frustriert und ärgert mich so sehr. Wegen der Alpträume und Panikattacken hatte ich anfang des Jahres einen erneuten Rehaantrag gestellt um eine Therapie zu machen und das Unfalltrauma aufzuarbeiten ... dieser wurde abgelehnt weil ich ja im letzten Jahr bereits zur Reha war ... doch da ging es ja um die Knochen da ging es ja um die Reha wegen der Brustwirbel OP auf die Psyche nahm da keine Rücksicht ... ich habe Wiederspruch eingelegt mit dem Ergebnis dass ich nun letzte Woche zu einem Psychologischen Gutachter bestellt wurde ... auswählen darf man normalerweise aus drei Vorschlägen schrieb mir die Rentenversicherung aber sie könnten mir nur einen nennen denn mehr Gutachter hätten sie nicht zur Verfügung. Der Psychiater war ein wirklich netter Herr ... aber was der mich alles gefragt hat ... zwei Stunden lang tausende von Fragen beantworten ich war danach echt erschlagen ... und na ja der Herr hatte eigentlich schon Rentneralter und das ganze war in einer Privatwohnung in der man das Gefühl hatte die Zeit sei 30 Jahre still gestanden und miffig roch es auch noch ... ich musste auf WC weil ich sehr lange unterwegs war musste ja drei mal umsteigen ... im privaten Badezimmer war es nicht so wirklich sauber ... alles eher seltsam. Bin ja so gespannt was dabei nun raus kommt ob ich die Reha nun bekomme oder nicht. Hoffe dass sich bald das Blatt wendet und ich endlich alles hinter mir habe und lassen kann damit es mit meinem Abnehmplan wieder voran geht oder besser gesagt die Pfunde wieder purzeln können.

Update: 02.09.2020
Es ist wieder einiges passiert ... positives aber leider auch negatives.
Nach langem Hin-und Her bekam ich dann doch noch Nov. bis Dez. 2019 eine psychosomatische Reha ... Reha Start mit 154 kg ... bin in deer Reha jeden Morgen ohne ausnahmen um 5:00 Uhr aufgestanden und um 6:00 zum Freien Schwimmen gegangen ... meine Therapie Stunden haben mir sehr gut getan und einiges aber nicht alles verbessert. Entlassung war mit 146 kg ich war wieder in der Spur.
Doch kaum zuhause angekommen ging es wieder los ... im Frühjahr 2020 dann endlich die Gerichtsverhandlung wegen Schmerzensgeld welche mit einem positiven Vergleich endete.
Aber mit der Unfallversicherung immer noch ein Hin und Her ... musste zu einem Gutachter der mich gar nicht reden ließ und dann im Bericht alles falsch geschrieben hatte. Angeblich bin ich laut dem Gutachter nur 20% Invalide ... für die Unfallrente sollen es mind. 50% sein. Arbeiten kann ich aber höchstens noch 20-30 % wenn überhaupt. An dem Gutachten könne man vorerst aber nichts ändern erst mit dem Abschlussgutachten 2021 also einen Wiederspruch kann ich hier nicht einreichen so die Aussage meiner privaten Unfallversicherung. Muss also bis Frühjahr 2021 abwarten und hoffen dass man mich im Abschlussgutachten richtig beurteilt und mir evtl. auch zuhört. Das alles stresst mich psychisch so sehr dass ich bereits im Januar wieder Gewicht zunahm und erneut bei 165 kg war. Kämpfe täglich gegen mein Übergewicht und meine Schmerzen. Die Rückenschmerzen sind oft so stark und eigentlich andauernd präsent so dass ich manchmal kaum traue zu atmen denn bei jedem Atemzug spüre ich die Platte im Rücken. Auch ist der Rücken weiterhin unverändert und teils sogar schlimmer taub. Habe im Moment 159 kg. Durch Corona konnte ich erst vor kurzem mit meiner Reha Nachsorge "Psyrena" starten das ist eine Psychotherapie ... damit ich schneller starten konnte habe ich Einzeltherapie dafür keine 25 x sondern nur 8 x ... demnächst den letzten Termin. Im Anschluss muss ich weiterhin eine längerfristige Psychotherapie machen vor allem immer noch wegen den Angstzuständen nach dem Unfall ... nun bekomme ich aber derzeit nirgends einen freien Therapieplatz es ist wie immer verhext. Körperlich geht es mir inzwischen oft so schlecht dass es mir unmöglich wäre zu arbeiten ... derzeit bin ich krank geschrieben aber was wird in Zukunft sein? ... muss nun einen Behindertenausweis beantragen ... wurde bereits 2012 schon einmal abgelehnt und eine eventuelle weitere Ablehnung stresst mich erneut sehr ... das Jobcenter macht Druck und spricht von Rente. Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter.

Diät-Ticker - Sichtbar abnehmen
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